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Dom/FemDom eine Neigung die gelebt werden will?

Dom/FemDom eine Neigung die gelebt werden will?
Im BDSM Forum läuft gerade eine Diskussion über eine Anfrage (egal warum und mit welcher Motivation) eines Anfängers ob man sich einfach „Dom“ werden kann bzw. ob es eine Ausbildung zu gibt.

Es dauerte auch nicht lange und es kamen Argumente, dass man es nicht lernen kann - Pech kann man nicht lernen, brauchst Du eine spezielle Neigung bzw. Veranlagung dazu – ist auch nicht jeder Homosexuell!

Ohne es jetzt psychologisch begründen zu wollen, ist es für euch eine Veranlagung, eine tiefe Sehnsucht seine Dominanz in der Sexualität im BDSM auszuleben?

Kann man Machtgefälle direkt erotisieren oder ist es vielmehr ein Katalysator für die eigene Sexualität, eine einfache Droge, weil es den Dopamin Spiegel im Belohnungsnetzwerk unseres Gehirn erhöht?

Ich persönlich kann mich mit den Begrifflichkeiten „Neigung“, „Veranlagung“ in Bezug auf meine Rolle als „Dom“ bzw. meiner vermeidlichen Dominanz nicht anfreunden, vielleicht weil ich auch keine Erklärung habe.

Es geht mir um euere persönliche Meinung, nicht um eine psychologische Deutung.

Vielen Dank *hutab*
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Ich kenne meine Sexualität ...
... nicht anders als BDSM-geprägt und von der dominant-sadistischen Seite aus. Irgendwie war meine Sexualität schon in der Pubertät und auch in meiner Autoerotik immer mit Machtgefälle als zentralem Element verknüpft.
Ich kann und will auch nur ficken was ich auch "besitze". Insofern ist das bei mir einfach nicht nur Neigung, sondern ich würde es als Präferenz bezeichnen.

Alle meine bisherigen Partnerinnen, egal ob Schnuppersession für Neueinsteiger, Spielbeziehung oder feste Beziehung haben mit letztlich ein ähnliches Bild von der Gegenseite vermittelt.
Viele davon sind erst im reiferen Alter bzw. nach durchlebter Stinobeziehung im BDSM-Bereich gelandet und stellten dann fest, dass ihnen immer etwas gefehlt hat, dass ihre Sexualität vorher nie "ganz komplett" war.

Daher tue ich mir von meiner Sicht aus auch sehr schwer mit dem Gedanken des "Erlernens".

Das mag durchaus ein recht subjektiver Eindruck sein, da mein "Beuteschema" ja immer auch genau solche Frauen waren mit einer Art "versteckten" Devotion von innen heraus die genau auf meine Dominanz reagiert, gepaart mit Stärke und Selbstbewusstsein.

Aber was soll da genau "wirken" beim Gegenüber wenn es nicht von vorneherein (versteckt) vorhanden ist?

LG BoP (m)
*******gic Mann
165 Beiträge
Dom oder nicht Dom ...
Ja, wie sag ich es am besten ...

Bei mir war es so, ich kam erst sehr spät darauf, daß BDSM etwas für mich ist. In der Zeit vorher war mir das nicht bewußt, das einzige was mir immer Unbehagen bereitete war, wenn ich nicht die Kontrolle hatte.

Ich dachte mir aber weiter nichts dabei, ... , auf BDSM kam ich dann über das Internet und ein Online Ritterspiel, bei dem auch Sklavenhaltung praktiziert wurde.

Als ich das dann in Real ausprobierte im Rollenspiel, war der Funke gezündet.

Persönlich empfinde ich Hochachtung vor Allen, die bewußt und freien Willens die Unterwerfung praktizieren, habe aber auch festgestellt, daß es zuweilen zu Mißverständnissen führen kann, wenn ich als Dom zu empathisch rüberkomme. Diese Empathie und den Respekt vor der bereitwilligen Unterwerfung ausgewogen zu repräsentieren, das kann nur im Tun ausgelotet und feinjustiert werden.

Außerhalb einer Session verhalte ich mich eben nicht darauf bedacht, ständig den Alpha Männchen Modus für und vor Anderen zu zeigen, sondern verhalte mich respektvoll freundlich zu Allen. Ich habe festgestellt, daß es andere als Schwäche auslegen, ich sehe das aber anders. Nur weil ich weiß, wie ich ticke muss ich das nicht ständig zwanghaft zeigen, das ist mir auch viel zu anstrengend.

Schlußendlich bleibt nur zu sagen, meiner Meinung nach kann *zwinker* man(frau) das Dominante nicht lernen, aber jeder *zwinker* Topf ( jede Töpfin) findet auch irgendwann *zwinker* eine(n) Deckel(*In), welche(r) auch passt. *kissenschlacht*
******ose Frau
4.600 Beiträge
Mit dieser Frage habe ich mich extrem auseinandergesetzt und ich bin diesem Thema in meinem Femdom-leben Blog auf den Grund gegangen. Zum einen ist es mein Thema, Anfängerinnen und wenn man so will Azubis etwas Boden und Anleitung und vor allem Erklärungen zu offerieren, zum anderen geht es mir darum, Vorurteilen etwas entgegen zu setzen.

Der wichtigste Punkt ist, dass man zwischen Neigung und Fertigkeiten unterscheidet. Es ist auch sehr verständlich, dass bei vielen Menschen die Neigungen erst einmal durch verschiedene Umstände zugeschüttet oder versteckt sein können, und trotzdem vorhanden und somit auch irgendwann mittem im Leben erweckt werden können.

Sind gar keine Neigungen zu FemDom/Dom vorhanden, wird nie und nimmer ein Schuh draus.

Wenn aber die Neigung entdeckt wird, oder sich diese auch nur langsam aber sicher manifestiert oder sich mit der Zeit erst wirklich die Neigung herausstellt, oder entdeckt wird, was da immer schon gefehlt hat, oder man den Namen dafür findet, was in Minimalform schon immer ausgelebt wurde - all dies spielt keine Rolle. Wenn die Neigung da ist, kann man sich das nötige Know How auch aneignen.

Es mag wohl sein, dass sich am Anfang Unsicherheiten aufdrängen, das eine oder andere noch ein wenig schwer fällt, aber letztlich ist alles erlernbar, was Techniken anbelangt, seien diese im Bereich Sprache, im Bereich Körper, im Bereich Insturmente oder im Bereich diverser Praktiken.

Ich bin der Meinung, mit dem vorhandenen Talent und der entsprechenden Neigung, kann man FemDom (oder auch Maledom) lernen. Man darf sich einfach nicht davon abschrecken lassen, wenn es erst ein ganz zartes Pflänzchen ist, wenn der Samen da war, kann etwas daraus werden.

https://femdom-leben.net/femdom-lernen/
*****ers Mann
3.733 Beiträge
Ich habe Dom sein nicht gelernt, ich bin einfach so. Zuerst nur in meiner Fantasie, und dann endlich durfte ich es Real ausleben.

All die Techniken kann man erlernen und sicher besser durchführen als ich das kann.

Aber das tief drin, das einfach nur Dom sein, das kann ich mir persönlich nicht vorstellen das es erlernt werden kann.
******bra Mann
1.051 Beiträge
Ich kann es nicht herleiten...
Ich könnte nicht sagen, warum ich schon immer als dominant gelte. Ich selbst habe mich nie so gefühlt, oder das in den Vordergrund gestellt, aber schon in der Schule und Jugend stellt sich schon heraus, wer zu den Alpha-Tieren gehört. - Und so ich halt der, den man gefragt hat, was man mittags macht, ob beim Kinderspielen, wie später in der Clique.. und das hat sich auch im Alltags- und Berufsleben durchgesetzt.

Dass Mann auch beim Sex den Ton angibt, habe ich auch nie anders gelernt und das erste Mal dass mich eine Frau darauf ansprach "daß Mann auch zulassen sollte" war so eine Erkenntnis, dass ich darüber reflektierte und da auch das Thema Dominanz in allen seinen Ausprägungen näher kam.

Man kann Dominanz nicht lernen, man kann auch Sub nicht lernen. Es ist ein Charakterzug, der einem in die Wiege gelegt wird. Man kann ihn aber ausprägen auf beiden Seiten. Alles andere ist "Spielen" man kann auch Sub spielen, das ist auch in Ordnung, wenn beide Seiten das wollen. Das soll auch nicht herabwertend klingen. Man sollte sich nur bewußt sein, daß es zwei Unterschiedliche Dinge sind, ob man D/S spielt oder es wirklich aus dem Inneren heraus lebt.
******ose Frau
4.600 Beiträge
Eine kleine wahre Geschichte dazu:

Bei uns zu Hause war mein "dominant sein" böse, ich wurde öfters dafür bestraft und ausgegrenzt. Das mündete sogar in eine Gruppentherapie (als Mensch einige Jahre vor der Volljährigkeit) bei der ich lernen sollte, mich in der Gruppe unterzuordnen. Das ist kein Witz!

Ich nahm mich ja selbst nicht so wahr, finde, dass ich immer auch fürsorglich und verantwortungsbewusst war.

Fazit jedoch war, dass ich alles tat, was ich konnte, um eben nicht dominant zu sein, weil es schmerzhaft war und wie ich lernte, sehr schlecht!

Aus diesem tiefen Sumpf wieder zu meiner Dominanz zu finden und diese auch anzunehmen war schon ein Prozess, nicht ganz easy, auf Grund der heftigen Konditionierung.

Nur so am Rande...
*****ers Mann
3.733 Beiträge
Eine Anmerkung zu meinem Post. Wenn ich von Dom sein spreche dann ist das nur sexuell gemeint. Ich bin zwar seit vielen Jahren in einer sogenannten Führungspositionen mit zur Zeit rund 20 Mitarbeitern habe aber weder das empfinden im Job besonders dominant zu sein noch habe ich das je von Mitarbeitern, Projektbeteiligten oder der Personalabteilung zurückgespielt bekommen. Bin eher ausgleichend einbindend als dominant.
*****ios Mann
99 Beiträge
Eine "Ausbildung" gibt's natürlich nicht,
aber trotzdem kann man fast alles lernen, zu führen genauso, wie sich in eine Gruppe einzufügen.

Das einzige was man wohl nicht, oder nur sehr schwer, lernen kann, ist die Freude daran z.B. eine Session zu gestalten, den Spaß daran, Subbie zu triezen oder auch die Fähigkeit Lust aus Schmerzen oder der Kontrollabgabe zu ziehen.
Das bleibt in meinen Augen Neigung, Veranlagung oder wie immer man es nennen mag.
*******ave Frau
9.226 Beiträge
Ich bin der Meinung, daß die Neigung eines Doms schon immer in einem steckt, und sie dann irgendwann durch irgendwelche Dinge ausgelöst werden. Die Dominanz an sich ist immer vorhanden, nur das Ausleben im BDSM findet bei dem einen früher, bei dem anderen später statt. Und hier sehe ich auch, daß die Technik erlernt werden kann, die Dominanz eher nicht.
*******oul Mann
509 Beiträge
Ob man es lernen kann....
Glaube ich auch eher nicht. Aber ich kann aus meiner Erfahrung sagen dass (ich zumindest) beide Seiten leben kann. D.h die dominante sowie die "zärtliche, emotionale".

Um das dominante zu wecken braucht es für mich aber das passende gegenüber, das ist dann wie wenn plötzlich alle Steine an ihren Platz fallen und jeder automatisch seinen Platz und seine Rolle gefunden hat.
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