Initialzündung
Bei mir war der Online-SM sozusagen die Initialzündung, mit der ich überhaupt auf das Thema aufmerksam geworden bin.
Ich hatte einen wirklich wunderbaren Online-Dom. Per Messenger mit Bildern, per Skype direkt. Ich wusste gar nicht, was Bdsm, ein Dom, ob ich devot oder masochistisch bin, ich kannte noch nicht einmal die Begriffe.
Und er hat mich Schritt für Schritt heran geführt.
Zuerst nur Wäscheklammern, dann auch mit Schlägen, die ich mir selbst zugefügt habe, mit Lineal, Kochlöffel und dann Flogger, mit Plugs, die ich tragen musste, mit Reißnägelslipeinlagen, mit Hanfseilstring und jede Menge anderer Sachen.
Per Skype dann Wachsspiele, Gewichte an den entsprechenden Körperteilen und Dehnen und Weiten.
Ich habe alles aufgesogen, wie ein Schwamm.
Es gab Strafen und Aufgaben, Demütigungen, Lob und Bestätigung, Gesprächen.
Es war genau, was ich für die Hinführung gebraucht habe. Ich bin meinem Online-Dom wirklich von Herzen dankbar, dass er mich unter seine Fittiche genommen und mir einen vollkommen unbekannten Teil meiner Persönlichkeit gezeigt hat. Er hat dann nach ungefähr einem halben Jahr gesagt, dass ich jetzt auf jeden Fall einen Herrn brauche, der sich real mit mir trifft, denn das was er mir geben kann, sei nicht mehr genug für mich. Ich habe tagelang geweint, denn ich wollte ihn nicht verlieren. Aber er ist konsequent geblieben und wir haben anfangs sogar zusammen gesucht.
Ich bin so dankbar, dass er mich freigegeben hat und ich so meinen jetzigen Herrn kennenlernen konnte. Mein Online-Dom hat auch noch fast ein Jahr später immer wieder nachgefragt, wie es mir geht und was ich erlebe.
Und was ich jetzt mit meinem Herrn erlebe, kann man natürlich nicht vergleichen mit nur Online, aber immer noch sind Fernaufgaben ein fester Bestandteil unserer Gemeinschaft, als Herr und Sklavin.
Und ganz sicher nur Online, da gebe ich euch recht, wäre mir nicht genug gewesen.
Ich glaube aber, dass ich ohne diesen virtuellen Einstieg niemals erlebt hätte, wie erfüllend es ist die Sklavin eines Herrn zu sein.
Mein ganz und gar realer und HERRlich sadistischer und seeeeehr dominater Herr hat meine reale Erziehung dann übernommen und dran angeknüpft, und mir gezeigt, wie sehr ich devot und wie sehr ich masochistisch bin. Ich habe den Eindruck erst jetzt bin ich komplett, das Puzzleteil, das immer gefehlt hat, ist nun an seinem Platz.
Deshalb finde ich, es hat beides seine Berechtigung und ich habe zweimal den für mich perfekten Herrn zum jeweils richtigen Zeitpunkt geschenkt bekommen und kennengelernt.
, als mir das ganz neue Internet gerade erst erklärt hatte, was das ist, was ich fühle, lernte ich jemanden kennen, dem es ebenso erging. Wir haben uns in der vermeintlichen Anonymität die tollsten Kopfkinogeschichten geschrieben. Im Laufe der Zeit verliebten wir uns sogar ineinander und die erotischen Geschichten genügten uns eine ganze Weile, da wir unsere Ehen nicht gefährden wollten. 
